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Jun Yang in Kunsthaus Graz

Verantwortlicher Autor: Carlo Marino Rom/Graz, 06.02.2019, 12:57 Uhr
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Rom/Graz [ENA] Die Einzelausstellung von Jun Yang, 15.02.-19.05.2019 in Kunsthaus Graz in Kooperation mit Art Sonje Center, Seoul, widmet sich merkwürdigen Fragen künstlerischen Arbeitens: zum Beispiel die Erwartungen die an einen Künstler/eine Künstlerin gerichtet werden. Die Ausstellung ist von Barbara Steiner und Jun Yang kuratiert. Jun Yang ist ein Künstler aus Wien, Taipei und Yokohama.

1975 in Qingtian, Volksrepublik China , in einer Familie aus beiden Seiten der Taiwan-Meerengen geboren , zog Yang im Alter von vier Jahren mit seinen Eltern nach Wien und lebt heute in Wien, Taipei und Yokohama. Seine Kunst spiegelt diese verschiedenen kulturellen Einflüsse und seine Erfahrungen als Einwanderer in einem globalen Zeitalter wider. Er ist auch einer der Gründer des Taipei Contemporary Art Center das sich nach einem von ihm initiierten Projekt in der Taipei Biennale 2008 entwickelte. Seine Arbeiten umfassen verschiedene Medien - darunter Film, Installation, Performance und Projekte im öffentlichen Raum, wobei er sich an Institutionen, Gesellschaften und Publikum richtet.

Aufgewachsen und in verschiedenen kulturellen Kontexten gelebt, untersucht Jun Yang in seiner künstlerischen Arbeit den Einfluss von Klischees und Medienbildern auf die Identitätspolitik. Anfang 2018 erschien The Monograph Project von Jun Yang, eine insgesamt sechsbändige Monografie über den Künstler und sein Werk, die monografische Konventionen und biografisches Schreiben herausfordert. Denn Formate, Papiere, Cover und sogar die Schreibweise des Künstlernamens ändern sich von Band zu Band: von June Young, Yang Jun, Tun Yang, Jan Jung, Yi Chuan zu Jun Yang. Dies lässt verschiedene Künstler evozieren. Und genau das interessiert Yang: die Narration vom authentischen, genialischen Schöpfer aufzubrechen

– eine Narration, die sich für das Branding von Künstler und Werk als ausgezeichnet gut geeignet erwiesen hat. Die Einzelausstellung im Kunsthaus Graz schließt daran an. Wie die Monografie wird auch die Werkschau selbst zum Gegenstand der künstlerischen Untersuchung. Neben der Präsentation von Yangs Arbeiten reflektiert die Ausstellung Autorschaft, Identitätskonstruktionen und Rollenverteilungen. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Zusammenarbeit mit anderen ein. 15.02.-19.05.2019 Eröffnung: 14.02.2019, 19.30 Uhr In und Neue Galerie Graz

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