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Ernährung für ein besseres Leben

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 20.11.2018, 19:45 Uhr
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Wien [ENA] Es ist etwas besonders, wenn jemand wie Peter Brabeck - Letmathe, Präsident des Verwaltungsrats der Firma Nestle, ein Buch über "Ernährung für ein besseres Leben" schreibt. Ein multinationaler food Gigant wie Nestle hat einen ganz anderen Blick auf das Thema "Lebensmittel" als der Konsument. Er denkt in großen Dimensionen, ja in Megatrends die das Konsumverhalten und die Eßgewohnheiten zunehmend steuern.

Ja, wir sind viele und werden immer mehr. Die Menschheit gleicht zunehmend einem riesigen Fischschwarm, einer unüberschaubaren Herde als einer vernünftig großen sozialen Einheit. Ob das gut oder schlecht ist, ist diskussionswürdig, aber auf alle Fälle ist es erstaunlich. Beigetragen zu diesem Phänomen der Massengesellschaft hat sicherlich neben der Medizin die Ernährungswissenschaft. In der Entwicklung zur Massengesellschaft gibt es Gewinner, aber auch viele Verlierer. Kein Stein bleibt auf dem anderen seit sich die Menschheit vom Leben auf dem Land in die Stadt geflüchtet hat. Altbewährte Lebensformen haben ihre Existenzgrundlage verloren und der Stadtmensch musste sich ganz neu erfinden.

Trotzdem ist das dem Stadtmenschen ganz gut gelungen und man könnte fast von einem Erfolgsmodell sprechen, solange man nicht übermäßig klaustrophobisch ist. Peter Brabeck - Letmathe hat ein ausführliches Buch geschrieben, dass uns auf eine Reise von den Anfängen der industriellen Nahrungsproduktion bis zur Nutrigenomik führt. Er vergisst auch nicht auf das "Gespenst des Hungers" hinzuweisen, dass zwar heute in Europa fast vergessen ist, aber noch im 19. Jahrhundert ein täglicher Begleiter für viele war und Unterernährung war weit verbreitet. Hungersnöte mit Millionen Opfern wurden oft von Naturkatastrophen, Kriegen und falschen politischen Entscheidungen ausgelöst.

Mit der Industrialisierung kam der Wohlstand schreibt der Autor, denn durch neue Konservierungsmethoden von Lebensmittel wurden diese haltbarer und transportabler und es kamen mehr und billigere Lebensmittel auf den Markt. Auch Heinrich Nestle, ein Kaufmann aus Frankfurt fühlte sich durch die hohe Kindersterblichkeit seiner Zeit dazu veranlasst ein pulverförmiges "Kindermehl" zu entwickeln, dass aus Zwieback, Milch und Zucker bestand, sehr erfolgreich war und den Grundstein der Firma Nestle kegte. Solche Erfolgsgeschichten gibt es einige; darunter Maggi, Heinz, Campbell oder Kellog's. In der Zwischenzeit haben aber auch Zivilisationskrankheiten epidemische Ausmaße angenommen und es stellt sich wieder die Frage: Quo Vadis?

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