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EU fördert Forscher mit 8,5 Millionen Euro

Verantwortlicher Autor: Universität Bonn Bonn, 13.10.2019, 15:18 Uhr
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Bonn [ENA] EU fördert Forscher mit 8,5 Millionen Euro. Daniel Huybrechts von der Uni Bonn und drei Pariser Wissenschaftler erhalten ERC Synergy Grant. Mit dem Synergy Grant will der Europäische Forschungsrat (ERC) Fortschritte an den Grenzen des Wissens fördern. Mit unterschiedlichen Perspektiven und ungewöhnlichen Herangehensweisen sollen die Forscherteams Durchbrüche erzielen. Prof. Dr. Daniel Huybrechts von der

Universität Bonn als Koordinator, Prof. Olivier Debarre (Université Paris-Diderot), Prof. Emanuele Macri (Université Paris-Sud) und Prof. Claire Voisin (Collège de France) erhalten diesen begehrten ERC Synergy Grant. Sie werden in den nächsten sechs Jahren mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert und wollen damit ungelöste Probleme der algebraischen Geometrie knacken. Der Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet exzellente Wissenschaftler aus, indem er ihre Projekte mit verschiedenen Grants fördert. Für den Synergy Grant stellen mehrere Forscher gemeinsam einen Antrag. Ihre unterschiedlichen Perspektiven und ungewöhnlichen Herangehensweisen sollen zu substanziellen Fortschritten an den Grenzen des Wissens führen.

Den Mathematikern Prof. Dr. Daniel Huybrechts von der Universität Bonn als Koordinator, Prof. Olivier Debarre von der Université Paris-Diderot, Prof. Emanuele Macri von der Université Paris-Sud und Prof. Claire Voisin vom Collège de France ist es gemeinsam gelungen, einen solchen ERC Synergy Grant zu bekommen. - Mathematischer Gipfelsturm - Mit der Förderung von rund 8,5 Millionen Euro wollen die Forscher in den nächsten sechs Jahren ungelöste Probleme der algebraischen Geometrie knacken. „Unser Projekt beschäftigt sich mit sogenannten Hyperkählerschen Mannigfaltigkeiten und testet an diesen einige der tiefsten Vermutungen der modernen Mathematik“, sagt Huybrechts vom Hausdorff-Zentrum für Mathematik der Universität Bonn.

Diese geometrischen Objekte verallgemeinern besonders interessante Flächen, die zu Ehren von drei Mathematikern „K3“ genannt werden. Dabei spielt der Name auch auf den K2 im Himalaya an, der als Symbol für das Projekt gewählt wurde. Sämtliche Team-Mitglieder forschen in der algebraischen Geometrie, einem Teilgebiet der reinen Mathematik. „Wir gehen diese zentralen Fragen jetzt gemeinsam mit unseren unterschiedlichen Methoden an“, sagt Huybrechts. Diese Herangehensweise weitet den Blick auf die komplexen mathematischen Probleme, die es in den nächsten Jahren zu lösen gilt.

Daniel Huybrechts, geboren 1966 in Berlin, promovierte nach dem Diplom an der Humboldt-Universität Berlin und am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn. Er forschte unter anderem auch in Princeton und Paris. Nach seiner Habilitation in Essen arbeitete er als Professor an der Universität Köln und am Institut de Mathématiques de Jussieu in Paris. Seit 2005 ist er Professor an der Universität Bonn.

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