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Trainingsflug

Verantwortlicher Autor: Andi Schmidt München (D), 07.09.2022, 22:24 Uhr
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Super Puma der Bundespolizei, Flug nach Elmau, 23.06.22
Super Puma der Bundespolizei, Flug nach Elmau, 23.06.22  Bild: Andi Schmidt www.andi-schmidt-aviation.de

München (D) [ENA] Anlässlich des G7-Gipfels im oberbayrischen Elmau waren die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Bundespolizei Hubschrauber-Crews gefragt. Einen Aufgabenbereich bildeten dabei die Personen- und Versorgungsflüge als Teil der Gesamtlogistik in der Abwicklung des G7-Gipfels.

Etwa 18.000 Polizei- und Sicherheitskräfte waren für das Treffen der Staatschefs und deren Begleitteams im Einsatz. Die höchste Sicherheitsstufe war das geforderte Gebot der Tagungstage vom 26. bis 28. Juni 2022. Doch bereits mehrere Tage und teilweise Wochen vor diesem Datum mussten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und sonstigen Sicherheitsfirmen vor Ort sicherheitsrelevante Posten beziehen und das Areal um den Veranstaltungsbereich entsprechend zu kontrollieren und dauerhaft abzusichern.

Flugverbotszone und Straßensperren

Zu den bekannten Sicherheitsmaßnahmen gilt das Einrichten einer Flugverbotszone um den Veranstaltungsort begleitet von Sperrungen von Straßen und Zufahrtswegen. Speziell der Secret Service, Bereich Personenschutz, stellt besondere Vorkehrungen für die Sicherheit seines amerikanischen Präsidenten. Während die hochrangigen Konferenzteilnehmer durch den Flug-Shuttle-Dienst der Bundespolizei vom Flughafen München per Hubschrauber ins 120 km entfernte Schloss Elmau transportiert werden, wird diese Strecke durch US-Sicherheitskräfte mittels eigener amerikanischer Boeing-Hubschrauber abgewickelt.

In Abstimmung mit den deutschen Sicherheitsbehörden spielt dabei der Flugplatz Pömetsried/Ohlstadt im Werdenfelser Land nahe Garmisch-Patenkirchen eine besondere Rolle. Bereits vier Wochen vor dem G7-Gipfel ist dieser Platz komplett gesperrt. Die einzige Zufahrtsstraße abgeriegelt, das Fluggelände eingezäunt. Als Basislager für die Bundespolizei erhält der Flugplatz die Infrastruktur eines professionellen Hubschrauber-Betriebs. Mit Zelten und Containern, einem Mini-Tower sowie Tanklastzügen bis hin zu einer extra Mobilfunkanlage, zusätzlicher Überwachungstechnik, aber auch einer Kantine samt Küche, die im Hangar der Segelflieger untergebracht ist.

Training der Verbandsflüge

Der Flugplatz fungiert als Ausweichplatz zu dem wiederholt zu 2015 erneut umgebauten Wanderer-Parkplatz als Behelfs-Hubschrauber-Landeplatz in unmittelbarer Nähre zum Schloss Elmau. Und jetzt kommen wieder die Trainingsflüge der Bundespolizei Hubschrauber zum erforderlichen Bestandteil der Gesamtlogistik hinzu. Etwa 30 Hubschrauber der Bundespolizei aus dem gesamten Bundesgebiet sieht der Einsatzplan vor. Doch nur die am Flugplatz Oberschleißheim nahe der Stadt München beheimateten Hubschrauber-Crews kennen das spezielle Anforderungsprofil für den Flug ins Hochgebirge.

Deshalb wird der Verbandsflug bestehend aus vier Hubschrauber Typ Eurocopter AS332-L1 Super Puma für den anstehenden Personen- und Versorgungsflug-Einsatz einschließlich dem Anflugsverfahren für Pömetsried, dem Behelfsplatz am Schloss Elmau sowie dem Flug im hochalpinen Wettersteingebirge trainiert. Diese Flüge wurden mit Einheiten und Teams der Bundespolizei Spezialkräfte durchgeführt. Ein Einsatzplan bedingter Leerflug konnte einigen Medienvertretern angeboten werden; herzlichen Dank für die Einladung hierfür.

EC155 begleitet den Verband für Video-Dokumentation
Verbandsflug, Super Puma, Flugrichtung links
Enge Formation, Flugrichtung rechts
Die ersten beiden Pumas am Bedarfs-Heli-Pad
Tagungsort Schloss Elmau
Anflug der nächsten Pumas
Anflug der beiden nächsten Pumas
Geplante Bodenzeit für den Passagierwechsel
Überflug des Tagungsortes
Abflug der zweiten beiden Pumas
Durchfliegen des Wettersteingebirges
Flughöhe nahezu 3.000 Meter
Anflug Richtung Flugplatz Oberschleißheim
Vorbeiflug im Verband, Flugplatz Oberschleißheim
Bundespolizei Fliegerstaffel Oberschleißheim
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